Lutherbäume unter die Lupe von „Gott neu entdecken“ genommen

 

Manchmal gehen Verse auf bekannte Persönlichkeiten zurück oder werden diesen zugeschrieben. Nicht so bei dem oben genannten Vers, der eine allgemeine Volksweisheit darstellt. Und in Zusammenhang mit dem Namen Martin Luther erst einmal fremd wirkt. Denn selbstverständlich denken wir zuerst an das „Apfelbäumchen“, das Luther noch pflanzen würde, auch wenn er wüsste, dass morgen die Welt unterginge. Luther hat zu seinen Lebzeiten über den Zeitpunkt des Weltuntergangs nachgedacht, diesen aber mehrfach verschoben. Dass ganz allgemein die Begrenztheit des Lebens etwas mit der Entstehung von Religion zu tun hat, war Luther noch fremd, doch haben Forscher dies in der Zwischenzeit zweifelsfrei nachgewiesen. Und dass heute unsere Welt, nicht der Kosmos, vor endscheidenden, unumkehrbaren Veränderungen steht, ist eine Tatsache, der wir zwar ins Auge schauen, sie aber irgendwie nicht so recht wahrhaben wollen.

Dabei wäre es in der Tat höchste Zeit, mehr (Apfel-)Bäume zu pflanzen, denn mit Blick auf den Klimawandel sind Bäume, sind unsere Wälder, sind die Regenwälder im Amazonasgebiet und anderswo wichtige CO2-Senken, nehmen CO2 auf und tragen so zu einem geringeren CO2-Gehalt in der Atmosphäre bei. Überlebensnotwendig ist das für uns Menschen – aber der Abbau von Regenwäldern geht ungebremst weiter:

– weil Palmölplantagen angebaut werden, mit denen als Benzinzusatz zu E10 die CO2-Emissionen unserer PKW erniedrigt werden sollen, obwohl die Gesamtbilanz genau das Gegenteil aussagt und das mit nachhaltiger Forstwirtschaft überhaupt nichts zu tun hat;

– weil unser Bedürfnis nach edlen Hölzern so groß ist, dass heimische Baumarten zu bloßen Standardausstattungen degradiert werden;

– weil wir letztlich unsere intime Einbindung in die uns umgebende Natur und das Gefühl einer schlechthinnigen Abhängigkeit von-, mit- und untereinander verloren haben.

Ein Lichtblick – im 500. Reformationsjubeljahr werden wieder an vielen Orten Bäume gepflanzt: Luther-Linden, Luther-Eichen wohin man oder frau nur schaut. Das Dekanat Bad Marienberg hat in diesem Jahr eine solche Aktion mit Konfis durchgeführt, die Diakonie Hessen hat schon im letzten Jahr 85 Apfelbäume gepflanzt (https://www.diakonie-hessen.de/fileadmin/Dateien/AAA_DiakonieHessen/Files/Presse/Pressemitteilungen_2016/20161028_PM_Apfelb%C3%A4ume_als_Zeichen_der_Hoffnung.pdf). Im Vergleich zu den über 14 Milliarden gepflanzten Bäumen der Aktion „Plant for the Planet“ (www.plant-for-the-planet.de), die 2007 von dem damals siebenjährigen Schüler Felix Finkbeiner ins Leben gerufen wurde, und den unzähligen Bäumen, die für das „Great Green Wall“ Projekt (https://en.wikipedia.org/wiki/Great_Green_Wall) gebraucht werden, bei dem ein Baumgürtel einmal quer durch den afrikanischen Kontinent das Vordringen der Sahara nach Norden verhindern soll, sicherlich eine vergleichsweise geringe Anzahl. Dennoch allesamt großartige Aktionen, die den Menschen, die daran mitarbeiten oder die davon erfahren, das Bewusstsein neu zugänglich machen, achtsam und bewahrend mit der Schöpfung umzugehen. Denn gute Pflege ist notwendig, damit aus dem Setzling einst ein Schatten spendender Baum wird. Ob Bierkästen bei einer Fußballweltmeisterschaft dafür förderlich sind, mag jede und jeder selbst entscheiden. Dann doch lieber www.ecosia.de als Suchmaschine einrichten und mit jedem Klick einen Beitrag dazu leisten, dass die Zahl der über 7,8 Millionen gepflanzten Bäume aufgrund der Nutzung dieser Suchmaschine weiter wachsen kann.

Doch was steckt hinter der Tradition, zur Erinnerung an Luther Bäume zu pflanzen, vom Apfelbäumchen kurz vor Ende der Welt mal abgesehen? Eine einfache Frage, die mich schon lange begleitet und bei deren Recherche ich auf spannende Ergebnisse gekommen bin.

Geschichte der Lutherbäume

Der Umweltbeauftragte der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, Dr. Hans-Joachim Döring, hat in Kooperation mit dem Landesjugendpfarramt eine Geschichte der Lutherbäume erstellt, viel Material dazu erarbeitet und eine fantastische, moderne Aktion daraus entwickelt (www.lutherbaum.de), die sich in einem Absatz kurz zusammenfassen lässt:

„Lutherbäume sind Bäume, die zu Ehren des Reformators Martin Luther gepflanzt wurden. Sie haben in Deutschland eine lange Tradition, aber heute sind sie kaum noch bekannt. Das möchten wir ändern und durch dieses Projekt möglichst viele dieser Bäume vorstellen und sie mit Geocaching verbinden.“

Was hier im ersten Teil beschrieben wird – das Pflanzen von Bäumen zu Ehren des Reformators – birgt viel mehr an Hintergründen, die politisch und religiös von höchstem Interesse sind. Drei Aspekte will ich herausgreifen.

1. Luther und die DDR – oder: Luther „unter den Linden“

Lange Zeit wurde Luther in der ehemaligen DDR als „Verräter der Bauern“ entwürdigt. Im Jahr 1982 rief das Kirchliche Forschungsheims (KFH) in Wittenberg dazu auf, zum 500. Geburtstag Martin Luthers 1983 Standorte von Lutherbäumen in der DDR zu sammeln und ihre Geschichte, einschließlich der Geschichte von Umweltschäden zu dokumentieren. Dies war in der DDR zu dieser Zeit politisch brisant. Man machte anhand der Lutherbäume auf Umweltprobleme aufmerksam, deren Erwähnung im sozialistischen Staat ein Tabu war. Auch das Pflanzen von neuen Bäumen, insbesondere Luther-Linden, durch die Jugendarbeit der Evangelischen Landeskirchen wurde als Affront gegen den Staat gewertet. Luther wurde so 1983 als Wegbereiter der frühbürgerlichen Revolution gefeiert.

Eine aus meiner Sicht bemerkenswerte Aktion, Politik zu gestalten, ohne direkt Politik zu machen. Oder – um es mit Worten aus „Für eine Zukunft in Solidarität und Gerechtigkeit. Wort des Rates der EKD und der Deutschen Bischofskonferenz zur wirtschaftlichen und sozialen Lage in Deutschland“ von 1997 zu formulieren. „Die Kirchen wollen nicht selbst Politik machen, sie wollen Politik möglich machen.“ Dieses Motto steht über einem Impulspapier des Ökumenischen Prozesses „Umkehr zum Leben“, das im April 2017 einer breiten kirchlichen und gesellschaftlichen Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Es regt ökumenische Such- und Konsultationsprozesse unter dem Motto „Ökumenischer Aufbruch 2030. Für eine sozialökologische Transformation“ an, da die Menschheit angesichts globaler Herausforderungen durch die Verletzung planetarischer Grenzen am Scheidewege stehe. Noch sei offen, so die Autorinnen und Autoren des Papiers, ob es gelingt, im Anthropozän, dem Zeitalter der bleibenden geologischen Veränderungen durch den Menschen, Wege zur globalen Durchsetzung einer Kultur der Nachhaltigkeit zu finden. Sie zu suchen, sei aber „auch vornehme Aufgabe von Theologie und Kirche“. Dem kann ich nur voll zustimmen und einladen, sich an diesen Such- und Konsultationsprozessen aktiv zu beteiligen (www.umkehr-zum-leben.de).

2. Luther als Nationalheld – oder: Luther im Wandel der Zeit

Besonders verehrt und bewahrt werden Bäume, unter denen Martin Luther gepredigt haben soll. Am bekanntesten ist die Ulme in Worms-Pfiffligheim. Obwohl – so lese ich bei Wikipedia in historisch-kritischer Manier:

„Die Benennung des Baumes [in Pfiffligheim] nach Luther ist ahistorisch, der Baum wird aber über verschiedene Anekdoten mit Martin Luther verknüpft. Am verbreitetsten ist die Erzählung, Luther habe auf dem Weg zum oder vom Reichstag 1521 hier Rast gemacht und gepredigt.Älter als diese vermutlich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstandene Anekdote ist der Bericht, während des Reichstags hätten sich zwei Frauen über Luthers Lehre gestritten und eine von ihnen ihren Wanderstab in die Erde gesteckt mit den Worten, dass aus dem Stab ein Baum werden solle, wenn Luther Recht habe. Eine weitere Erzählung vermengt beide Motiv und spricht von Luther Wanderstab, den dieser eigenhändig in den Boden gesteckt haben solle.“

Auch andere Orte werden von der EKM genannt: So steht in Treunbritzen eine Lutherlinde unter der Luther gepredigt haben soll, weil die örtliche Kirche zu klein war. Auch in dem kleinen Ort Möhra in Thüringen, dem Stammsitz der Familie Luther, soll Luther am 4. Mai 1521 unter einer Linde gepredigt haben.

Interessant für meine Überlegungen sind die Jahre 1817 und 1933. Dazu heißt es bei der EKM: „Bei den wesentlich umfangreicheren Gedenkveranstaltungen zum Reformationsjubiläum 1817 wurde Luther zum Nationalhelden stilisiert. Es steht aber auch für die Wiederannäherung der verschiedenen evangelischen Kirchen. Auf der Wartburg wurde gleichzeitig an die Reformation und an die Völkerschlacht bei Leipzig erinnert.  … Zum Jubiläum 1817 wurden in ganz Deutschland Eichen zum Gedenken an Martin Luther gepflanzt… Auch in diesem Jahr [1933] wurde das Gedenken Luthers mit einer politischen Botschaft verbunden. Luther sei „der beste Tröster seiner Deutschen“ hieß es unter anderem. Die Uneinigkeit der evangelischen Christen, wie sie sich zu den Nationalsozialisten stellen sollten wurde, in den Feiern besonders deutlich. 1933 wurden weniger Bäume gepflanzt. Die bevorzugte Baumart war die Linde.“

Luther als der Nationalheld der Deutschen, dem zu Ehren die „gute deutsche“ Eiche und die „deutsche“ Linde gepflanzt wurde. –  Die Aktualität dieses Gedankens stellt Ulrike Höfgen dar, Umweltministerin in Rheinland-Pfalz: „Liebe Leserinnen und Leser, ein Blick auf die Medien rechtsextremer Parteien und Publikationen zeigt: Natur- und Umweltschutz ist für sie ein Thema. Die entsprechenden Inhalte drücken ein Engagement für Natur-, Landschaftsschutz und Heimat aus –  gegen Agro-Gentechnik, gegen das Primat der Wirtschaft, gegen eine industrialisierte Landwirtschaft.  Die Aussagen wirken fachlich versiert und von der Sache überzeugt. Auf den ersten Blick. Erst auf den zweiten Blick wird der politisch extreme Inhalt erkennbar. Bis zu diesem Kern vorzustoßen, den rechtsextremen Hintergrund der einzelnen Aussagen also klar zu benennen, das verlangt genaueres Hinsehen und Nachforschen: Was ist wirklich gemeint? Was steckt hinter solchen Aussagen? Kann der Einzelne dies ohne fachliche Vorbildung überhaupt durchdringen? Oder steht er rechtsextremen Positionen zum Naturschutz zunächst ratlos gegenüber, weil ihm Gegenargumente fehlen?“ Die Broschüre „Naturschutz gegen Rechtsextremismus. Eine Argumentationshilfe“, die von der Landeszentrale für Umweltaufklärung in Rheinland-Pfalz herausgegeben wurde und in der sich diese Überlegungen finden(https://www.umdenken.de/?id=933), ist ein Lektüre-Muss für jede und jeden, die oder der sich mit der Naturschutz-Rhetorik der neuen Rechten nicht nur in Deutschland auseinandersetzen will.

Was daraus folgt? Keine Stimme für die AfD. Nachdenklich stimmen allerdings über 10 Millionen Stimmen für LePen in Frankreich. Vom „little boy President“ der USA und seiner unverfrorenen Art, die Klima-Uhr beschleunigt auf fünf nach Zwölf stellen zu wollen, will ich hier gar nicht reden. Den Vergleich mit den kleinen Jungs, der sich bei Facebook und im SPIEGEL findet, halte ich allerdings für unangebracht, diffamiert er doch unsere Jugend…

„Wehret den Anfängen“, von Ovid eigentlich als „Fazit“ aus dem Ende einer Liebesbeziehung gezogen (https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_gefl%C3%BCgelter_Worte/W#Wehre_den_Anf.C3.A4ngen.21), gewinnt eine angemessene Bedeutung: Wehret den Anfängen dieser verführenden, vereinfachenden Liebesbotschaften rechter Politikerinnen und Politiker an Bürgerinnen und Bürger eines demokratischen Staates. Vielleicht sollte Kirche hier wirklich Politik machen, nicht nur Politik möglich machen…

3. Luther-Eichen, Luther-Buchen, Luther-Linden – oder: Ein Männlein steht im Walde

Meistens, so heißt es in den Ausführungen der EKM, handelt es sich bei den Lutherbäumen um Eichen, Buchen oder Linden, die zu einem Geburtsjahr (z.B. 1883, Luthers 400. Geburtstag) oder zu einem früheren Reformationsjubiläum gepflanzt wurden (z.B. 1917 zum 400. Reformationsjubiläum).

Ich kehre zur Überschrift meines Beitrages zurück und ergänze diesen etwas: „Eichen sollst Du weichen, Buchen sollst Du suchen, Linden sollst Du finden.“

Was gilt es, heute zu finden? Nun, bei der Geocaching-Aktion der EKM sind (Stand 13. Mai 2017) über 174 Lutherbäume per Geocaching erfasst: 137 in Europa, 21 in Nordamerika, 3 in Mittelamerika, 2 in Südamerika, 5 in Afrika, 4 in Asien und 2 in Australien. Machte man daraus einen Lutherbaum-Geocaching-Weg, überträfe dieser selbst den Jakobsweg um mehrere Größenordnungen.

Doch es gilt,  wesentlich mehr zu finden: Ein neues Verhältnis zu unserer Mitwelt ist erforderlich, das in der uns umgebenden Mitschöpfung nicht nur eine Ressource für menschliches Wohlergehen sieht, sondern allen Geschöpfen einen Eigenwert zuerkennt, der ihnen von Gott schon längst zuerkannt wird, aber in einem verfehlten Verständnis menschlicher Haushalterschaft abhandengekommen ist. Unsere Stellung im Orchester der Natur ist neu zu suchen und zu finden. Auf keinen Fall sind wir die Dirigentin oder der Dirigent. Viel eher scheint es mir angemessen, einzelne Instrumente durchzugehen und anhand deren Beitrags im Orchester über unsere Beiträge im Gesamtklang der Schöpfung nachzudenken.

Nicht zuletzt werden wir gut daran tun, einen Platz für den „Baum der Religionen“ (www.baum-der-religionen.de) zu finden, gemeinsam anzulegen und zu pflegen. Denn  nicht nur Luther wird zugeschrieben, dass er noch etwas pflanzen würde, selbst wenn er wüsste, dass morgen die Welt untergeht. Vom Propheten Mohammed als Gründer der islamischen Religion stammt ein ähnlicher Satz: „Selbst wenn der jüngste Tag angebrochen wäre und man trüge einen jungen Schößling in der Hand, so sollte dieser noch gepflanzt werden“ (Hadith Musnad Ahmad). Ein wichtiges, verbindendes Element zweier Religionen, die  auf nicht-fundamentalistischen Ebenen längst hervorragende und gelingende Gespräch führen, die über eine pure Verständigung miteinander hinaus ein lebendiges Lernen voneinander und gemeinsames Gestalten miteinander geschaffen haben (www.abrahamisches-forum.de).

Der Liedermacher Clemens Bittlinger kommt mir in den Sinn: „Wir wollen aufstehn, aufeinander zugehn, voneinander lernen, miteinander umzugehn. Aufstehn, aufeinander zugehn und uns nicht entfernen, wenn wir etwas nicht verstehn“. Und in der letzten Strophe: „dass aus Fremden Nachbarn werden“ (https://www.mutmachliederkiste.de/songs/view/12).

Ein gutes Beispiel dafür: Religiöse Menschen, das hat das Bundesamt für Naturschutz in seinen Untersuchungen herausgefunden, lassen sich eher als nicht-religiöse Menschen motivieren, sich für Naturschutz einzusetzen. Von daher hat das BfN einen Prozess initiiert, an dem das Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung der EKHN und das Abrahamische Forum e.V. beteiligt sind: Vertreterinnen und Vertreter von Naturschutzorganisationen, aus der Politik und aus neun unterschiedlichen Religionsgemeinschaften in Deutschland werden miteinander auf einen Weg gebracht, die Schönheit und Notwendigkeit der biologischen Vielfalt für das Leben auf der Erde in die Herzen und ins Handeln nicht nur religiöser Menschen einzutragen (https://abrahamisches-forum.de/projekte/religionen-fuer-biologische-vielfalt/). Im Herbst 2017 wird im Verlaufe einer bundesweit ersten Religiösen Woche zu Naturschutz und Biodiversität in Darmstadt und Umgebung ein solcher Baum der Religionen gepflanzt werden, der sieben verschiedene Apfelsorten symbolisch für sieben verschiedene Weltreligionen trägt.

Apropos Volksweisheit: Buchen werden wirklich seltener vom Blitz getroffen als Eichen. Die Erklärung ist einfach und lasst sich mit www.ecosia.de leicht finden (https://www.waswiewo.com/kategorie_d/Gewittern_2049.html). Sie setzt die (Er-)Kenntnis von Mischwäldern voraus, die eine „nachhaltige“ Forstwirtschaft heute weitaus öfter bieten sollte: „Blitze gehören zu den gefährlichsten Naturphänomenen; kein Wunder, dass die Menschen schon in vorwissenschaftlichen Zeiten Regeln aufstellten, wie man sich vor ihnen schützen könnte. … Forscher haben mehrere Jahre lang die Blitzeinschläge in einem Wald untersucht, der fast nur aus Buchen bestand. Das verblüffende Ergebnis: es wurden praktisch nur Eichen und andere Bäume von Blitzen getroffen, Buchen fast immer verschont. Die Forscher vermuten, dass der höhere Feuchtigkeitsgehalt der Eichen die Blitze anzog – eine interessante Erklärung für die Volksweisheit! Trotzdem gilt natürlich: bei einem Gewitter Bäume meiden!“

 

Dr. Hubert Meisinger,

Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung der EKHN, Mainz

Umweltbeauftragter der EKHN